7.2C: Informelle Mittel der Kontrolle

Sozialisation

Sozialisation ist ein Begriff, der von Soziologen verwendet wird, um sich auf den lebenslangen Prozess der Übernahme und Verbreitung von Normen, Bräuchen und Ideologien zu beziehen, die ein Individuum mit den Fähigkeiten und Gewohnheiten ausstatten, die für die Teilnahme an seiner eigenen Gesellschaft notwendig sind. Die primäre Sozialisation findet statt, wenn ein Kind die Einstellungen, Werte und Handlungen erlernt, die für den Einzelnen als Mitglied einer bestimmten Kultur angemessen sind. Die sekundäre Sozialisation findet außerhalb des Elternhauses statt, wo Kinder und Erwachsene lernen, wie sie sich in den jeweiligen Situationen verhalten sollen. Die Resozialisierung schließlich bezieht sich auf den Prozess, bei dem frühere Verhaltensmuster und Reflexe abgelegt und neue als Teil eines Übergangs im Leben akzeptiert werden.

Gruppensozialisierung: Informelle soziale Kontrolle – die Reaktionen von Einzelpersonen und Gruppen, die eine Konformität mit Normen und Gesetzen herbeiführen – umfasst den Druck von Gleichaltrigen und der Gemeinschaft, das Eingreifen von Unbeteiligten bei einem Verbrechen und kollektive Reaktionen wie z. B. Bürgerwehren.

Die Familie ist oft der wichtigste Sozialisationsfaktor, da sie das Zentrum des kindlichen Lebens ist. Sozialisationsfaktoren können unterschiedliche Wirkungen haben. Eine Gleichaltrigengruppe ist eine soziale Gruppe, deren Mitglieder gemeinsame Interessen, soziale Positionen und ein gemeinsames Alter haben. Sie kann ebenfalls einen wichtigen Einfluss auf ein Kind ausüben, da es sich hier der Aufsicht entziehen und lernen kann, eigenständig Beziehungen zu knüpfen. Der Einfluss der Gleichaltrigengruppe erreicht in der Regel in der Adoleszenz seinen Höhepunkt. Gleichaltrigengruppen beeinflussen jedoch im Allgemeinen nur kurzfristige Interessen, im Gegensatz zu dem langfristigen Einfluss der Familie.

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