Alterungsbedingte Veränderungen des weiblichen Fortpflanzungssystems

Alterungsbedingte Veränderungen des weiblichen Fortpflanzungssystems sind vor allem auf einen veränderten Hormonspiegel zurückzuführen. Ein deutliches Zeichen des Alterns ist das dauerhafte Ausbleiben der Regelblutung. Dies wird als Menopause bezeichnet.

Die Zeit vor der Menopause wird als Perimenopause bezeichnet. Sie kann mehrere Jahre vor der letzten Regelblutung beginnen. Zu den Anzeichen der Perimenopause gehören:

  • Anfänglich häufigere Perioden und dann gelegentlich ausbleibende Perioden
  • Perioden, die länger oder kürzer sind
  • Veränderungen in der Menge des Menstruationsflusses

Schließlich werden Ihre Perioden viel seltener, bis sie ganz ausbleiben.

Neben den Veränderungen der Menstruation treten auch körperliche Veränderungen im Fortpflanzungstrakt auf.

Älterungsbedingte Veränderungen und ihre Auswirkungen

Die Menopause ist ein normaler Teil des Alterungsprozesses der Frau. Die meisten Frauen kommen um das 50. Lebensjahr herum in die Menopause, sie kann aber auch schon früher eintreten. Die übliche Altersspanne liegt zwischen 45 und 55 Jahren.

Menopause:

  • Die Eierstöcke stellen die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron ein.
  • Die Eierstöcke geben auch keine Eizellen mehr ab. Nach der Menopause können Sie nicht mehr schwanger werden.
  • Ihre Regelblutung bleibt aus. Sie wissen, dass Sie die Menopause hinter sich haben, wenn Sie 1 Jahr lang keine Periode mehr hatten. Sie sollten weiterhin eine Verhütungsmethode anwenden, bis Sie ein ganzes Jahr ohne Periode geblieben sind. Jede Blutung, die mehr als 1 Jahr nach der letzten Periode auftritt, ist nicht normal und sollte von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin untersucht werden.

Wenn der Hormonspiegel sinkt, treten andere Veränderungen im Fortpflanzungssystem auf, darunter:

  • Die Scheidenwände werden dünner, trockener, weniger elastisch und möglicherweise gereizt. Manchmal wird Sex aufgrund dieser vaginalen Veränderungen schmerzhaft.
  • Das Risiko von vaginalen Hefepilzinfektionen steigt.
  • Das äußere Genitalgewebe nimmt ab, wird dünner und kann gereizt werden.

Weitere häufige Veränderungen sind:

  • Menopausensymptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen
  • Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis
  • Rückgang des Brustgewebes
  • Senkung des Sexualtriebs (Libido) und der sexuellen Reaktion
  • Erhöhtes Risiko für Knochenschwund (Osteoporose)
  • Veränderungen des Harnsystems, wie häufiges und dringendes Wasserlassen und erhöhtes Risiko für Harnwegsinfektionen
  • Verlust des Tonus der Schambeinmuskulatur, was dazu führt, dass die Vagina, die Gebärmutter oder die Harnblase oder die Harnblase aus ihrer Position fallen (Prolaps)

MANAGEMENT-ÄNDERUNGEN

Eine Hormontherapie mit Östrogen oder Progesteron, allein oder in Kombination, kann Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen oder Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr lindern. Die Hormontherapie birgt Risiken und ist daher nicht für jede Frau geeignet. Besprechen Sie die Risiken und Vorteile einer Hormontherapie mit Ihrem Arzt.

Um Probleme wie schmerzhaften Geschlechtsverkehr zu lindern, verwenden Sie beim Geschlechtsverkehr ein Gleitmittel. Vaginalfeuchthaltemittel sind rezeptfrei erhältlich. Sie können bei vaginalen und vulvären Beschwerden helfen, die durch das Austrocknen und Ausdünnen des Gewebes entstehen. Die Anwendung von Östrogen in der Vagina kann dazu beitragen, das Vaginalgewebe zu verdicken und die Feuchtigkeit und Empfindlichkeit zu erhöhen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen sagen, ob eine dieser Maßnahmen für Sie geeignet ist.

Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Aktivitäten mit Freunden und Angehörigen können dazu beitragen, dass der Alterungsprozess reibungsloser verläuft.

Weitere Veränderungen

Weitere zu erwartende Veränderungen beim Altern:

  • Hormonproduktion
  • Organe, Gewebe und Zellen
  • Brüste
  • Nieren

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