Ektoplasma war (oder ist) eine seltsame und schwer fassbare Substanz, deren Existenz von Skeptikern zwar bestritten wird, von der aber berichtet wird, dass sie völlig abstoßend ist. Es handelt sich um eine scheinbar lebensechte, feste oder dampfförmige Substanz, die angeblich aus dem Körper des Mediums austritt und sich in materialisierte Gliedmaßen, Gesichter und sogar ganze Körper von Geistern verwandeln kann. Den meisten Berichten zufolge hat das Ektoplasma oft eine milchig-weiße Farbe und riecht wie Ozon.
Der Begriff “Ektoplasma” wurde 1894 von dem französischen Wissenschaftler Charles Richet geprägt, um einen dritten Arm zu erklären, der angeblich von einem Medium namens Eusapia Palladino erschien. Schon früher wurde von Dämpfen berichtet, die Daniel Douglas Home und andere umgaben.
Diese Ausdünstungen sollen sich warm anfühlen und werden oft als dicke, geronnene, schleimartige Substanzen beschrieben. Sie können gummiartig und teigig sein und aus einer Körperöffnung wie dem Mund, den Ohren oder der Nase austreten, aber auch aus den Augen, dem Nabel, den Brustwarzen und sogar der Vagina kommen. Die Struktur des Ektoplasmas variierte von Wolken und Schleiern bis hin zu dünnen Stäbchen, Membranen und schweren Massen. Es wurde auch berichtet, dass das Ektoplasma verschwindet, wenn es dem Licht ausgesetzt wird, und dass es gewaltsam zurückschnellt. Es hieß, dass das Berühren des Ektoplasmas oder die Bestrahlung mit Licht dem Medium Schaden zufügen konnte. Dies war einer der Gründe, warum die Medien darauf bestanden, dass die Séancen in fast völliger Dunkelheit stattfinden sollten und dass die Teilnehmer sich weder den Medien noch den entstandenen Emanationen nähern sollten.