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Hintergrund: Das Prä-Prostatektomie-Nomogramm des Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSKCC) ist ein weit verbreitetes Hilfsmittel, das klinische Faktoren zur Vorhersage der Wahrscheinlichkeit einer ungünstigen Pathologie bei der radikalen Prostatektomie verwendet. Der zunehmende Einsatz der Magnetresonanztomographie (MRT) und der MRT-gezielten Biopsie (TB) ermöglicht eine optimierte Erkennung von klinisch signifikantem Krebs im Vergleich zur systematischen Biopsieentnahme allein. Unser Ziel ist es, den prognostischen Nutzen des MSKCC-Prä-Prostatektomie-Nomogramms mit TB-Pathologieergebnissen zu validieren. Methoden: Männer, die sich einer systematischen erweiterten Prostatabiopsie (SB) mit anschließender MRT-TB unterzogen und sich später einer radikalen Prostatektomie in unserer Einrichtung unterzogen, wurden eingeschlossen. Die Patienteninformationen wurden in das MSKCC-Nomogramm für die Prä-Prostatektomie eingegeben, wobei fünf Biopsie-Berichtsschemata verwendet wurden (SB allein, TB allein, die auf zwei verschiedene Arten berichtet wurde (Einzelkern-(IC)-Technik oder Aggregatkern-(AG)-Technik, bei der Kerne aus einer einzigen MRT-gezielten Läsion kombiniert wurden), und SB mit TB, die mit TB kombiniert wurde, die sowohl mit IC- als auch AG-Methoden berichtet wurde. Die Wahrscheinlichkeit einer extrakapsulären Ausdehnung (EPE), eines Lymphknotenbefalls (LNI) und einer Samenblaseninvasion (SVI), wie sie durch das Nomogramm für jedes Biopsie-Berichtsschema vorhergesagt wurde, wurde mit der Pathologie der radikalen Prostatektomie verglichen. Ergebnisse: Wir identifizierten 63 Männer von Januar 2014 bis November 2017. In der ROC-Analyse wiesen IC-TB, AG-TB, SB plus IC-TB und SB plus AG-TB eine ähnliche, wenn nicht verbesserte AUC im Vergleich zu SB allein bei der Vorhersage des EPE auf (0,671, 0,674, 0,658 und 0,6613 versus 0,6085). Für LNI wurde eine bessere AUC für AG-TB (0,647) im Vergleich zu IC-TB (0,571) und SB allein (0,524) beobachtet. Eine äquivokale SVI-Vorhersage wurde für SB plus IC-TB im Vergleich zu SB allein beobachtet (0,727 versus 0,733). Schlussfolgerungen: Die Verwendung von TB-Pathologie-Ergebnissen entweder allein oder in Kombination mit SB-Pathologie-Ergebnissen für das MSKCC-Prä-Prostatektomie-Nomogramm scheint eine vergleichbare, wenn nicht gar bessere Prognose für ungünstige pathologische Merkmale bei radikaler Prostatektomie zu bieten als die Verwendung von SB-Kerndaten allein, aus denen das Nomogramm entwickelt wurde.

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