Nach den neuesten Daten der Vereinten Nationen leben in den Vereinigten Staaten mehr Kinder in Armut als in jedem anderen Industrieland der Welt. Mehr als ein Fünftel aller Kinder wächst in Armut auf. Die Armutsquote für afroamerikanische und lateinamerikanische Kinder liegt oft bei über 40 Prozent. Darüber hinaus haben die Vereinigten Staaten – ein Land, das einst Pionierarbeit bei der Verhinderung von Kindesmissbrauch geleistet hat und heute mehr Geld für die Bekämpfung von Kindesmissbrauch ausgibt als jedes andere Industrieland – auch die höchste Rate an Kindesmissbrauch in der industrialisierten Welt. Vor diesem Hintergrund hat der Autor, ein Experte für … Mehr
Nach den neuesten Daten der Vereinten Nationen leben in den Vereinigten Staaten mehr Kinder in Armut als in jedem anderen Industrieland der Welt. Mehr als ein Fünftel aller Kinder wächst in Armut auf. Die Armutsquote für afroamerikanische und lateinamerikanische Kinder liegt oft bei über 40 Prozent. Darüber hinaus haben die Vereinigten Staaten – ein Land, das einst Pionierarbeit bei der Verhinderung von Kindesmissbrauch geleistet hat und heute mehr Geld für die Bekämpfung von Kindesmissbrauch ausgibt als jedes andere Industrieland – auch die höchste Rate an Kindesmissbrauch in der industrialisierten Welt. Vor diesem Hintergrund wirft der Autor, ein Experte auf dem Gebiet der Kinderfürsorge, einen kritischen Blick auf das derzeitige Wohlfahrtssystem. Er zeichnet die Umwandlung der Kinderfürsorge in einen Kinderschutzdienst nach und argumentiert, dass die derzeitige Konzentration auf Missbrauch ein System hervorgebracht hat, das Kinder vor körperlichem und sexuellem Missbrauch schützen soll und daher nur in den schlimmsten und dramatischsten Fällen als letzte Instanz der Kinderfürsorge funktioniert. In einer eingehenden Analyse des Verfahrens zur Untersuchung von Kindesmissbrauch kommt der Autor zu dem Schluss, dass es keine Beweise dafür gibt, dass die Umwandlung in Schutzdienste die Zahl der Todesfälle durch Kindesmissbrauch verringert oder ein sichereres Umfeld für Kinder geschaffen hat. Er plädiert dafür, dass das Strafrechtssystem die Verantwortung für das Problem des Kindesmissbrauchs übernehmen sollte, damit das Kinderschutzsystem in der Lage ist, sich angemessen um das Wohlergehen einer viel größeren Zahl von Kindern zu kümmern, die heute in Armut aufwachsen. Diese neue Ausgabe von The Welfare of Children berücksichtigt eine wichtige Gesetzesänderung seit der Veröffentlichung der ersten Ausgabe: die Sozialreformgesetzgebung von 1996. Diese Gesetzgebung hat das öffentliche Kinderfürsorgesystem im weitesten Sinne grundlegend verändert, und der Autor dieses Buches untersucht die Auswirkungen auf Politik und Praxis und widerlegt die Behauptung, die Wohlfahrtsreform habe die Kinderarmut tatsächlich verringert. The Welfare of Children, 2nd Edition ist ein Entwurf für eine umfassende Reform des gegenwärtigen Kinderfürsorgesystems hin zu einem System, das die wirtschaftliche Sicherheit einer größeren Zahl von benachteiligten und verarmten Kindern gewährleistet.