“Die bedeutenden Probleme, vor denen wir stehen, können nicht auf demselben Niveau des Denkens gelöst werden, auf dem wir waren, als wir sie geschaffen haben.”
~ Albert Einstein
Veränderung kommt von innen heraus
Für echtes persönliches Wachstum kann man keine Abkürzungen nehmen. Man kann zwar einige äußere Fähigkeiten wie Kommunikation und Zeitmanagementtechniken beherrschen, aber um sich grundlegend zu verändern, muss man seinen Charakter ändern.
Wirkliche Veränderung kommt von innen heraus. Der Versuch, äußere Techniken zu beherrschen, ohne sein Denken und sich selbst als Person zu verändern, wird nicht viele Früchte tragen.
Der “Inside-Out”-Ansatz bedeutet, damit zu beginnen, sich selbst zu verbessern, was bedeutet, an seinem Charakter und seinen Paradigmen zu arbeiten.
Zum Beispiel:
Um eine glücklichere Ehe zu schaffen, sei die Person, die die positive Energie erzeugt, die für eine glücklichere Ehe nötig ist, anstatt negative Energie zu verstärken.
Wenn du einen kooperativeren und angenehmeren Teenager haben willst, sei ein verständnisvoller, einfühlsamer und liebevoller Elternteil.
Wenn du willst, dass die Leute dir mehr vertrauen, sei vertrauenswürdiger zu den Leuten.
Der Inside-Out-Ansatz besagt, dass es sinnlos ist zu versuchen, bessere Beziehungen (etwas Äußeres) zu erreichen, ohne das Innere (deinen Charakter) verändert zu haben.
Gewohnheit 1: Sei proaktiv
Proaktive Menschen entscheiden, wie sie auf äußere Umstände reagieren. Reaktive Menschen reagieren auf äußere Umstände.
Proaktive Menschen übernehmen Verantwortung und Kontrolle über ihr Schicksal. Sie sagen Dinge wie: “Ich werde eine Lösung für dieses Problem finden.”
Reaktive Menschen sind in ihren Gefühlen von ihrer Umgebung abhängig, zum Beispiel vom Wetter. Sie geben äußeren Umständen die Schuld, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Sie sagen Dinge wie: “Dafür ist die Regierung verantwortlich” oder “Es war nicht meine Schuld.”
Ein proaktiver Mensch ist sich über seine langfristigen Ziele im Klaren und richtet alles darauf aus, sie zu erreichen. Machen Sie eine Liste Ihrer Ziele, schreiben Sie sie auf. Ihre Ziele aufzuschreiben ist wie ein Leitbild, es verdeutlicht Ihre Richtung.
Gewohnheit 2: Beginnen Sie mit dem Ziel vor Augen
Sein Sie sich über Ihre Ziele im Klaren. Wenn Sie keinen klaren Plan für Ihr Leben haben, werden Sie wahrscheinlich in den Plan eines anderen hineinfallen. Ihre täglichen Handlungen sollten darauf ausgerichtet sein.
Visualisieren Sie das Ergebnis Ihrer Ziele und Handlungen so klar und genau wie möglich, bevor Sie handeln. Je realistischer Ihr geistiges Bild von der Aktion ist, desto besser werden die Ausführung und die Ergebnisse sein.
Gewohnheit 3: Das Wichtigste zuerst tun
Wenn Sie Ihre Mission erfüllen wollen, müssen Sie sie Tag für Tag leben. Die Erfüllung deines Auftrags kann nur gewährleistet werden, wenn du ihm höchste Priorität einräumst.
Das Wichtigste zuerst zu tun, bedeutet, dass du strikt Prioritäten setzt. Die wichtigen Dinge – die Dinge, die Sie Ihrem Endziel näher bringen – werden zuerst erledigt. Der Rest, die weniger wichtigen Dinge, werden später erledigt oder delegiert.
Die Tagesplanung ist oft zu eng und kurzsichtig und lässt zu wenig Raum für Flexibilität. Wöchentliche oder monatliche Planung gibt eine bessere Übersicht über Ihre Ziele und lässt Raum, um die Details so anzupassen, wie es nötig und am günstigsten ist.
Denken Sie präventiv, um zu verhindern, dass Aufgaben jemals dringlich werden.
Gewohnheit 4: Denken Sie in Win-Win-Situationen
Die meisten Menschen denken in einer Knappheitsmentalität. Das heißt, sie denken, dass alles ein Nullsummenspiel ist, bei dem man gewinnt und verliert. Sie sehen jede Situation als einen Wettbewerb an, bei dem der Gewinner alles bekommt und der Verlierer wenig oder gar nichts.
Das Problem mit dieser Mentalität ist, dass es am Ende oft eine “lose-lose” Situation ist. Beide Parteien verlieren, weil sie sich mehr darauf konzentrieren, dass die andere Partei scheitert, auch wenn das bedeutet, dass sie selbst verlieren müssen.
Lose-Lose ist auch die Philosophie von abhängigen Menschen ohne innere Orientierung. Solche Menschen ziehen es oft vor, dass niemand gewinnt, denn dann sind sie wenigstens nicht die Einzigen, die sich unglücklich fühlen.
In den meisten Situationen ist es jedoch nicht nötig, in einen Wettbewerb zu treten. Es ist genug für alle da, und es ist viel besser, auf eine “Win-Win”-Situation hinzuarbeiten. Das meiste im Leben erfordert Kooperation, Teamarbeit zum gegenseitigen Nutzen.
Ändern Sie Ihre Denkweise in Richtung der Fülle-Mentalität. Die Fülle-Mentalität bedeutet, in Begriffen von genügend Möglichkeiten und Optionen für jeden zu denken. Ein Mensch mit der Überfluss-Mentalität hat ein tiefes Gefühl der Sicherheit und des persönlichen Wertes.
Eine gute Möglichkeit zu überprüfen, ob Sie eine Überfluss-Mentalität haben, ist, Ihre Reaktion auf den Erfolg anderer zu beobachten. Sind Sie glücklich, wenn andere Erfolg haben?
Gewohnheit 5: Versuche erst zu verstehen, dann verstanden zu werden
Kommunikation ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Leben. Aber die meisten Menschen haben nie gelernt, wie man zuhört. Die meisten Menschen versuchen zuerst, verstanden zu werden. Sie wollen ihren Standpunkt so sehr durchsetzen, dass sie oft völlig ignorieren, was die andere Person zu sagen hat, oder selektiv nur die Teile herausfiltern, die sie hören wollen, und so die wahre Bedeutung missverstehen. Warum passiert das?
Weil die meisten Menschen mit der Absicht zuhören, zu antworten, nicht um zu verstehen.
Man kann keine Lösung finden, bevor man eine Diagnose stellt. Um andere zu verstehen (eine Diagnose zu stellen), muss man zuerst aufmerksam und mit Empathie zuhören. Dann kann man eine Lösung vorschlagen.
Wenn man mit der Absicht zuhört, zu antworten, macht man es falsch. Hier ist ein Beispiel für eine Mutter, die mit der Absicht zuhört, zu antworten, d.h. mit einem Rezept, bevor sie eine Diagnose stellt.
Mutter: “Schatz, sag mir, warum du dich schlecht fühlst, ich weiß, es ist schwer, aber ich werde versuchen, es zu verstehen.”
Tochter: “Ich bin mir nicht sicher, Mama. Du wirst es dumm finden.”
Mutter: “Ach komm schon, niemand sorgt sich so sehr um dich wie ich, du kannst es mir sagen.”
Tochter: “Na ja, weißt du, ich mag die Schule nicht mehr wirklich.”
Mutter: “WAS? Nach all den Opfern, die wir für dich gebracht haben? Wir haben dir alles gegeben, was du brauchst, um erfolgreich zu sein, und du schätzt es einfach nicht! Wenn du so lernen würdest wie deine ältere Schwester, dann wäre alles in Ordnung. Ändere deine Einstellung und gib dir mehr Mühe!”
In diesem Fall ist die Mutter nicht einmal zum WARUM ihrer Tochter vorgedrungen, sondern hat eine voreilige “Lösung” gefunden, die wahrscheinlich überhaupt nicht helfen wird.
Wenn du lernst, mit Empathie zuzuhören, wirst du erfahren, dass es enorme Unterschiede in unserer Wahrnehmung gibt. Wir sehen die Welt durch verschiedene Paradigmen. Unsere Paradigmen sind wie Linsen, sie bestimmen, wie wir die Welt sehen. Wir denken, dass unsere Paradigmen die richtigen sind, und sehen sie als Tatsachen an, stellen sie in Frage, beschuldigen sie und stellen alle in Frage, die “die Tatsachen nicht sehen können”
Diese Art des Denkens kann uns nicht näher an Win-Win-Situationen heranbringen. Wenn die andere Person aus einem anderen Paradigma kommt, ist es entscheidend, über unsere individuellen Wahrnehmungen hinauszugehen und zuerst zu versuchen, zu verstehen. Sobald wir auf einer tieferen Ebene verstehen, öffnen wir die Tür zu kreativen Lösungen.
Um besser zu verstehen, wie ein gründliches Verständnis bei “Win-Win”-Verhandlungen hilft, lesen Sie “You can Negotiate Anything.”
Gewohnheit 6: Synergize.
Synergie bedeutet, dass zwei Köpfe besser sind als einer. Sie steht für Teamwork, Aufgeschlossenheit und Kreativität. Synergie führt zu gemeinsamen Entdeckungen, die einzeln viel schwieriger zu bewerkstelligen wären. Jeder Einzelne gewinnt durch die Interaktion mit anderen neue und tiefere Einsichten.
Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile. Die Interaktion und die Unterschiede zwischen den einzelnen Teilen bringen exponentielles Wachstum und Ergebnisse. Gemeinsame Ressourcen gleichen auch individuelle Schwächen aus.
Schätzen Sie die Unterschiede zwischen den Menschen, oder wünschen Sie sich, dass sie alle mit Ihnen übereinstimmen? Verwechseln Sie Uniformität nicht mit Einheit und Gleichartigkeit nicht mit Einheit. Aus den Unterschieden kann Stärke erwachsen. Sieh die Unterschiede als den Reiz deines Lebens.
Gewohnheit 7: Schärfe die Säge
Schärfe deine Säge, indem du das größte Gut, das du hast, verbesserst: dich selbst.
Verbringe jeden Tag etwas Zeit damit, dich in den vier Bereichen deines Lebens zu verbessern (zu schärfen).
– Körperlich: Gesunde Ernährung, Bewegung und genügend Ruhe.
– Geistig: Lesen, Musik hören, meditieren, Zeit in der Natur verbringen, dienen.
– Geistig: Lesen, schreiben, organisieren und Pläne machen, unterrichten.
– Sozial/emotional: Lerne, andere zu verstehen, diene anderen, arbeite ehrenamtlich.
Wenn du nicht an diesen Hauptbereichen deines Selbst arbeitest, wirst du stagnieren, deine Säge wird stumpf.
Sei proaktiv, schärfe deine Säge jeden Tag.
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