Die vier Quadranten

Was sind die vier Quadranten?

Nach der Integralen Theorie gibt es mindestens vier primäre Dimensionen oder Perspektiven, durch die wir die Welt erleben können: subjektiv, intersubjektiv, objektiv und interobjektiv.

Diese 4 Perspektiven, grafisch dargestellt, sind der obere linke, der untere linke, der obere rechte und der untere rechte Quadrant.

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Im subjektiven – oder oberen linken – Quadranten finden wir die Welt unserer individuellen, inneren Erfahrungen: unsere Gedanken, Emotionen, Erinnerungen, Geisteszustände, Wahrnehmungen und unmittelbaren Empfindungen – mit anderen Worten, unseren “Ich”-Raum.

Im intersubjektiven – oder unteren linken – Quadranten finden wir die Welt unserer kollektiven, inneren Erfahrungen: unsere gemeinsamen Werte, Bedeutungen, Sprache, Beziehungen und unseren kulturellen Hintergrund – mit anderen Worten, unseren “Wir”-Raum.

Im objektiven – oder oberen rechten – Quadranten finden wir die Welt der individuellen, äußeren Dinge: unseren materiellen Körper (einschließlich des Gehirns) und alles, was man in Zeit und Raum sehen oder berühren (oder wissenschaftlich beobachten) kann – mit anderen Worten, unseren “Es”-Raum.

Im interobjektiven – oder unteren rechten – Quadranten finden wir die Welt der kollektiven, äußeren Dinge: Systeme, Netzwerke, Technologie, Regierung und die natürliche Umwelt – mit anderen Worten, unseren “Es”-Raum.

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Warum ist es sinnvoll, die Welt durch eine 4-Quadranten-Linse zu betrachten?

Eine einfache Antwort: Alles andere ist eng, unvollständig und fragmentiert! Die Integrale Theorie behauptet, dass alle 4 Quadranten real sind – und alle sind wichtig. So antwortet die Integrale Theorie zum Beispiel auf die Frage, was realer ist, das Gehirn (mit seinen neuronalen Bahnen und Strukturen) oder der Geist (mit seinen Gedanken und Wahrnehmungen): BEIDES.

Zudem fügen wir hinzu, dass Geist und Gehirn in kulturellen und systemischen Kontexten stehen, die sowohl die innere Erfahrung als auch die Gehirnaktivität auf irreduzible Weise beeinflussen.

Was ist wichtiger für das menschliche Verhalten? Die Psychologie des Geistes (oben links) oder die kulturelle Prägung des Individuums (unten links)? Die Integrale Theorie antwortet wieder einmal: BEIDES. Was ist für die soziale Entwicklung wichtiger? Die Gewohnheiten, Bräuche und Normen einer Kultur (unten links) oder die Produkte, die sie hervorbringt (wie Waffen und Stahl – unten rechts). Die Integrale Theorie antwortet:

Alle vier Quadranten sind real, alle sind wichtig, und alle sind wesentlich für das Verständnis der Welt.

Während einige die Realität auf den Verstand (oberer linker Quadrant), andere auf das Gehirn (oberer rechter Quadrant), wieder andere auf den Einfluss des kulturellen Kontextes (unterer linker Quadrant) und wieder andere auf die Wirkung von Systemen (“it’s the economy, stupid!” d.h., unterer rechter Quadrant), sind nach der Integralen Theorie ALLE 4 QUADRANTE unverzichtbar. Je mehr wir die 4 Quadranten bewusst in unsere Perspektive einbeziehen können, desto ganzheitlicher, ausgewogener, gesünder, umfassender und effektiver werden unsere Handlungen sein.

Und es läuft alles auf nur vier Dimensionen hinaus. Es ist so einfach wie ich, wir, es und sein!

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