Einkaufen von ungiftigem Kochgeschirr

Wir alle sind bestrebt, unsere Lebensmittel mit Bedacht auszuwählen – von dem, was wir essen und wie wir kochen, bis hin zu der Frage, wie wir recyceln und unseren ökologischen Fußabdruck verringern. Schließlich gibt es nichts Schöneres, als ein köstliches, gesundes Essen für die ganze Familie zu kochen, das aus frischen, ethisch einwandfreien Produkten vom Bauernmarkt zubereitet wurde.

Aber eine andere Quelle für giftige Chemikalien lauert meist direkt vor unserer Nase: in unserem Kochgeschirr. Je nach Art des Kochtopfs oder der Sauteuse, die Sie besitzen, können giftige Stoffe in die Lebensmittel, die Sie essen, und in Ihre Umwelt gelangen.

Auf einem Markt, der von Optionen übersättigt ist, kann die Auswahl aus einem riesigen Angebot an Kochgeschirr, von Aluminium und Edelstahl bis hin zu Gusseisen und Keramik, oft überwältigend sein.

Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, haben wir diesen Leitfaden zusammengestellt, der Ihnen zeigt, was Sie beim Kauf des besten ungiftigen Kochgeschirrs beachten sollten.

Chemikalien 101: Wie Kochgeschirr schlecht für Sie sein kann

Aus allen möglichen Gründen haben verschiedene Kochmaterialien ihren Weg in unsere Küchen gefunden. Die Erfindung der Teflon-Antihaftbeschichtung war für viele Hobby- und Profiköche ein Wendepunkt, während Aluminiumtöpfe und -pfannen praktisch und kostengünstig waren. Dennoch gibt es einige Gründe, warum diese beiden Materialien nicht auf Ihrer Einkaufsliste für Kochgeschirr stehen sollten.

Die Draufsicht auf eine herkömmliche Antihaft-Pfanne mit schwarzer Pfanne und silberfarbenem Griff

Teflon

Teflon ist der geschützte Name für Polytetrafluorethylen (PTFE), eine Verbindung, die 1938 von DuPont entwickelt wurde und eine bis dahin unerreichte Antihaftwirkung erzielte. In den frühen 1950er Jahren setzte DuPont seine chemischen Innovationen fort und begann, eine weitere Chemikalie, Perfluoroctansäure (PFOA) oder C8, zu verwenden, um das Aussehen und die Leistung seiner bestehenden Teflonprodukte zu verbessern.

PFOA wurde schließlich in allen möglichen Produkten verwendet, die von den Antihafteigenschaften und der Wasserdichtigkeit profitierten, z. B. in Fast-Food-Verpackungen, wasserdichter Kleidung und Elektrokabeln. Das Problem mit PFOA ist, dass es die Form eines feinen Pulvers angenommen hat, das leicht eingeatmet werden und in die Umgebung entweichen kann. Erst nachdem dies geschehen war, wurden die gesundheitlichen Auswirkungen festgestellt. PFOA kann sich im Blut, im Wasser und im Boden anreichern und zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen wie Krebs, Geburtsfehlern und immunologischen Erkrankungen bei Mensch und Tier beitragen.

Schlimmer noch: Es stellte sich heraus, dass DuPont die Gefahren von PFOA kannte und seine Mitarbeiter und Kunden über zwanzig Jahre lang diesem Stoff aussetzte. Nach einer Sammelklage im Jahr 2004 verhängte die Umweltschutzbehörde (EPA) schließlich eine Geldstrafe von 16,5 Millionen Dollar gegen Du Pont und Teflon, weil das Unternehmen Studien über die Gefährlichkeit von PFOA vertuscht hatte.

Die Herstellung von PFOA ist nun in den Vereinigten Staaten verboten, aber es ist immer noch legal, Produkte aus dem Ausland zu importieren, die mit PFOA hergestellt wurden. Während in den USA hergestellte Antihaftprodukte also kein PFOA enthalten, kann Antihaft-Kochgeschirr, das außerhalb der USA hergestellt wurde, möglicherweise PFOA enthalten.

Ein Aluminiumtopf

Aluminium

Leicht und relativ preiswert, ist Aluminium eine beliebte Wahl für Kochgeschirr. Laut der Cookware Manufacturers Association machte es im Jahr 2015 fast 60 % aller in den USA verkauften Kochgeschirre aus.

Es gibt zwar einige Studien, die ernsthafte Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Aluminium untersucht haben, aber bisher konnte kein Zusammenhang nachgewiesen werden. Einer der alarmierendsten Zusammenhänge wurde zwischen dem Aluminiumkonsum und der Entwicklung der Alzheimer-Krankheit vermutet. Diese als “Aluminiumhypothese” bezeichnete Theorie wurde jedoch von den Alzheimer-Forschern weitgehend verworfen, da spätere Untersuchungen sie nicht bestätigen konnten.

Man könnte sagen, dass das eigentliche Problem mit Aluminium eine Frage des Geschmacks ist. Aluminium ist reaktiver als die meisten Metalle, die man in der Küche findet. Daher ist es am besten, Blattgemüse und säurehaltige Lebensmittel wie Tomaten, Essig und Zitrusfrüchte nicht in Aluminium zu kochen, da sie sehr reaktiv sind und das Material schnell absorbieren. In einigen Tests veränderte das Garen dieser Lebensmittel in Aluminiumtöpfen ihren Geschmack und ihr Aussehen, wobei bei Gerichten wie Tomatensoße und Zitronenquark ein unangenehmer Metallgeschmack festgestellt wurde. Aluminium löst sich auch am leichtesten aus abgenutzten oder löchrigen Töpfen und Pfannen. Aus diesem Grund ist es am besten, das Kochen und Aufbewahren von Lebensmitteln in Aluminium für längere Zeit zu vermeiden.

Kupfer, Gusseisen, Glas und Keramik haben alle ihre Stärken, aber ob aufgrund von Kosten, Haltbarkeit oder Vielseitigkeit, können sie hinter den Erwartungen zurückbleiben:

Kupfer

Kupfer sieht schön aus und leitet die Wärme gut, aber es ist schwer und teuer und nicht sehr haltbar. Die gleichen Probleme mit Säure, die bei Aluminium bestehen, gibt es auch bei Kupfer. Die meisten Experten sind sich zwar einig, dass kleine Mengen Kupfer gut für die Gesundheit sind, und Köche schwören auf Kupfer zum Aufschlagen von Eiweiß, aber zu viel Kupfer in der Ernährung wird mit neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Gusseisen

Gusseisen ist seit Jahrhunderten ein Grundnahrungsmittel in der Küche und das aus gutem Grund. Gusseisernes Kochgeschirr ist langlebig und hält die Hitze lange, so dass es problemlos vom Herd in den Ofen und wieder zurück wandern kann. Lebensmittel, die in rohem Gusseisen gekocht werden, neigen dazu, während des Kochens Eisen zu absorbieren, was für diejenigen, für die überschüssiges Eisen ein Problem darstellt, von Bedeutung sein könnte. Der größte Nachteil von Gusseisen ist sein Gewicht und sein besonderer Pflegeaufwand. Um Rost und Anhaftungen zu vermeiden, sollten Sie Ihre Pfanne oder Bratpfanne regelmäßig mit Öl einölen und spezielle Pflegeanweisungen befolgen.

Glas

Die gute Nachricht bei Kochgeschirr aus Glas ist, dass es im Gegensatz zu Aluminium, Kupfer oder Eisen nicht reaktiv ist und keine Chemikalien an Ihre Speisen abgibt. Außerdem ist es preiswert, antihaftbeschichtet, mikrowellen- und spülmaschinenfest und in der Regel widerstandsfähig gegen Verschleiß und Korrosion. Die schlechte Nachricht ist, dass es oft schwer und zerbrechlich ist und in der Regel nicht auf Gasherden verwendet werden sollte, um Risse und Splitter im Material zu vermeiden.

Keramik

Wenn Ihr Kochgeschirr zu 100 % aus Keramik besteht, müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Chemikalien in Ihr Essen gelangen. Keramik ist antihaftbeschichtet, PTFE- und PFOA-frei. Da Keramik in einem Brennofen gebrannt wird, ist das Material haltbar und weniger anfällig für Verschleißerscheinungen. Das bedeutet aber auch, dass Keramik, das aus Ton und Wasser hergestellt wird, in der Regel schwer ist. Wie Glas eignet sich Keramikgeschirr jedoch nicht besonders gut für den Herd und ist mehr oder weniger auf das Kochen im Backofen und in der Mikrowelle beschränkt.

Top-Auswahl an ungiftigem Kochgeschirr

Wir hoffen, dass Sie auf eine langfristige Beziehung vorbereitet sind, denn wenn Sie in emailliertes Kochgeschirr oder ein schönes Set von Töpfen und Pfannen aus Edelstahl investieren, sind Sie für eine lange Zeit darauf vorbereitet. Dies sind unsere Favoriten für ungiftiges Kochgeschirr:

Ein roter Emaille-Topf

Emaillegeschirr

Emaillegeschirr hat einen Boden aus Eisen, Stahl oder Aluminium, der mit Porzellan-Emaille beschichtet ist, die aus pulverisiertem Glas besteht. Daher sind emaillierte Töpfe und Pfannen sehr widerstandsfähig und können ein Leben lang halten. Sie sind außerdem resistent gegen säurehaltige Lebensmittel und können bei hohen Temperaturen verwendet werden. Und das Tüpfelchen auf dem i? Sie sind einfach zu reinigen.

Ein guter Ersatz für herkömmliches Gusseisen ist eine emaillierte Version. Einige Marken bieten gusseiserne Pfannen und Dutch Ovens an, die antihaftbeschichtet, nicht hitzebeständig und langlebig sind und damit eine rostfreie Alternative bieten, die einfach zu benutzen ist.

Edelstahl

Edelstahl ist sehr widerstandsfähig. Er wird häufig für Schnellkochtöpfe und große Töpfe verwendet und eignet sich hervorragend zum Kochen von Suppen, Gemüse, Linsen und Getreide. Edelstahl ist rostbeständig und verträgt eine große Bandbreite an Temperaturen, was ihn in der modernen Küche sehr vielseitig macht.

Edelstahlkochgeschirr ist im Allgemeinen nicht mit einem Antihaftmaterial beschichtet. Ein paar erprobte Kochtechniken helfen jedoch, dass sich Ihre Speisen besser bewegen können:

  • Vorheizen der Pfanne vor dem Einfüllen des Öls
  • Das Essen erst einfüllen, wenn das Öl vollständig erhitzt ist
  • Das Essen vor dem Garen auf Raumtemperatur kommen lassen
  • Die Pfanne nicht überfüllen

Für einige empfindliche Speisen wie Fischfilets oder Hamburger können Sie sogar ein Stück Pergamentpapier unterlegen, damit sie braun werden, ohne zu kleben.

Weitere Tipps, Tricks und Dinge, die man beachten sollte:

Wie reinigt man sein Kochgeschirr?

Befolgen Sie immer die Pflegehinweise, besonders bei Geschirrspülern. Vermeiden Sie generell die Verwendung von Scheuerschwämmen oder Stahlwolle, da diese die Oberfläche Ihres Kochgeschirrs beschädigen können. Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich mit ein wenig Fleiß nach einem kurzen Einweichen in warmer Seifenlauge lösen.

Verwenden Sie bei rohem Gusseisen keine Seife, da sie die gewürzte Oberfläche beschädigen kann. Lösen Sie stattdessen vorsichtig alle Speisereste mit grobem Salz und warmem Wasser. Abspülen und mit einem Papiertuch abtrocknen.

Brauchen Sie Behälter?

Achten Sie auf Haltbarkeit und vermeiden Sie Aluminium. Entscheiden Sie sich für Glas (es hält ewig) oder Bambus (eine großartige, ungiftige Aufbewahrungsalternative).

Brauchst du Schneidebretter?

Achte auch hier auf das Material. Vermeiden Sie Plastik, indem Sie in Holz investieren, aber suchen Sie nach PEFC-zertifizierten Produkten.

Brauchen Sie Utensilien?

Edelstahl ist langlebig und recycelbar und eine gute Alternative zu Plastik. Viele Utensilien sind auch in Holz- oder Bambusausführung erhältlich.

Pergamentpapier ist dein Freund:

Wenn du deine Backformen vor dem Backen mit Pergamentpapier auslegst, kannst du eine freundliche Barriere zwischen deinen Lebensmitteln und giftigen Oberflächen schaffen, besonders wenn du es dir nicht leisten kannst, dein Kochgeschirr auf einmal zu ersetzen.

Nachhaltiges und ungiftiges Kochgeschirr trägt viel dazu bei, das Kochen freundlich, sicher und stressfrei zu machen. Auch wenn die Marken von Kochgeschirr eine überwältigende Menge an Informationen auf ihren Etiketten bieten, können Sie den Hersteller jederzeit anrufen, um Fragen zu stellen und Ihre Bedürfnisse zu besprechen. Versuchen Sie einfach, dabei etwas Spaß zu haben.

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