Foot and Ankle Examination

Original Editor – Rachael Lowe

Top Contributors – Kim Jackson, Samuel Adedigba, Shejza Mino, Rachael Lowe and Kai A. Sigel

Dieser Artikel wird derzeit überarbeitet und ist möglicherweise nicht auf dem neuesten Stand. Bitte kommen Sie bald wieder, um das fertige Werk zu sehen! (11/02/2021)

Subjektiv (Patientenaufnahme)

Patienten können sich mit Fuß- und Knöchelproblemen aus einer Vielzahl von Gründen in der Klinik vorstellen, zu denen Schmerzen, Schwellungen, Deformitäten, Steifheit, Instabilität und/oder Gangstörungen gehören können.

Patientenaufnahme

  • Vorgeschichte der Beschwerden:
    • Akutes Trauma? Heimtückischer Beginn? Spezifischer Verletzungsmechanismus (falls zutreffend)?

Spezielle Fragen (regionalspezifische Anamnese)

  • Vorhandensein von Rücken- oder Beinschmerzen? Liegt der Schmerz in einer dermatomalen Region (d.h. Schmerzen in Fuß und Knöchel können vom Rücken ausgehen)
  • Vorhandensein von Hüft- oder Knieschmerzen (d.h. Knöchelschmerzen können von der Hüfte ausgehen oder biomechanisch vom Knöchel beeinflusst werden)
  • Art der Schuhe, einschließlich Abnutzungsmuster, Alter und Ausführung?

Zusätzliche Informationen

  • Medizinische Anamnese (PMH): vorbestehende medizinische Bedingungen?
  • Medikamentenanamnese (DH): irgendwelche relevanten Medikamente?
  • Sozialanamnese (SH): Arbeit/Sport/Hobbys betroffen?

Untersuchungen

  • Radiologische Erwägungen: frühere Röntgenaufnahmen oder andere medizinische Bildgebungsverfahren?
  • Andere Untersuchungen: kürzlich durchgeführte Bluttests?

Red Flags

Red Flags sind Anzeichen und Symptome, die bei der Anamnese und der klinischen Untersuchung festgestellt werden und auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten können. Wenn der Verdacht auf eine ernsthafte Erkrankung besteht, ist eine sofortige Überweisung an einen Arzt angezeigt und Ihre Bedenken sollten notiert werden.

Zu den Warnhinweisen, die bei der Untersuchung des Fußes und/oder Knöchels zu beachten sind, gehören:

  • Bilaterales Kribbeln oder Taubheitsgefühl in der unteren Extremität (LL)
  • Darm- und Blasenfunktionsstörungen (d.h., der Patient ist nicht in der Lage, sich selbst zu spüren, während er auf die Toilette geht)
  • Inkontinenz
  • Parästhesie in der Leistengegend
  • Ausfall der Pulse in der LL (vaskulärer Kompromiss)
  • Offensichtliche Deformität
  • Positives Babinski-Zeichen

Wenn eine ernsthafte Pathologie nicht offensichtlich ist, aber die Symptome des Patienten sind schwerwiegender als erwartet, kann es sinnvoll sein, sich von einem erfahrenen Therapeuten beraten zu lassen, ob eine A&E-Überweisung angebracht ist. Es ist zu beachten, dass der Mechanismus der Verletzung ein wichtiger Faktor ist. Wenn beispielsweise eine Kraft auf das Bein ausgeübt wurde, wie groß war sie und reichte sie aus, um eine Fraktur des Schienbeins oder Oberschenkels zu verursachen? Der Verlust von Pulsen im Fuß kann auf eine Gefäßschädigung hindeuten.

Klinisches Denken – Was sagt die Anamnese aus?

Die Erhebung wertvoller Informationen während der Anamnese gibt dem Arzt Hinweise darauf, welche Struktur wahrscheinlich betroffen ist, was die körperliche Untersuchung weiter leitet. Der Verletzungsmechanismus ist äußerst wichtig, da er Aufschluss darüber gibt, welche Kräfte in welcher Richtung auf welche Struktur einwirkten. Dies liefert weitere wertvolle Informationen darüber, welche Gewebe/Strukturen wahrscheinlich gedehnt oder geschädigt sind (z. B. kann eine Valguskraft auf eine Deltabandverstauchung hindeuten, während eine Varuskraft auf eine Verletzung des vorderen Tala-Fibular-Bandes (ATFL) und/oder des Calcaneofibular-Bandes (CFL) hinweisen kann).

Der Lendenwirbel als Quelle von Knöchelschmerzen sollte ausgeschlossen werden (es sei denn, es gibt einen eindeutigen Verletzungsmechanismus am Knöchel), da der Knöchel ein Referenzpunkt für Schmerzen in diesen beiden Bereichen sein kann. Sofortige Schwellungen und Blutergüsse deuten in der Regel auf ein erhebliches Trauma hin und können Röntgenaufnahmen zum Ausschluss von Frakturen oder eine MRT zur Untersuchung der Integrität der Bänder erforderlich machen.

Die in der Anamnese gesammelten Informationen sollten dem Arzt eine Arbeitshypothese liefern, die er bei der objektiven Untersuchung zugrunde legen kann. Die körperliche Untersuchung dient dazu, die Arbeitshypothese zu beweisen oder zu widerlegen.

Objektiv

Die objektive Untersuchung liefert quantifizierbare Maße, um auszuschließen, welche Strukturen betroffen sind, und um nach der Behandlung den Fortschritt/die Verschlechterung zu verfolgen.

Allgemeine Beobachtung (im Stehen)

  • Haltung – Fußstellung, Fußgewölbehaltung
  • Bewegungsmuster – Wadenflexibilität (ohne Einknicken des Subtalargelenks/Mittelfußes), siehe Funktionstests für andere
  • Ganganalyse – normal, Gehen auf Fußinnen- und Fußaußenseiten, Fersen- und Zehengang, Tandem, Laufen (besonders wenn Laufen ein verschlimmernder Faktor ist)

Funktionstests

  • Kleine Kniebeuge
  • Sitzen bis zum Stehen
  • Squat
  • Doppelte Fersenerhöhung
  • Sprung
  • Einbeinstand
  • Einfache Kniebeuge
  • Einfache Fersenhebung
  • Hopfen
  • Laufen
  • Star Excursion Balance Test

Inspektion &Tastung

Inspektion

  • Deformitäten: Ballenzehen, Hammerzehen, Krallenzehen, Schwielen etc.
  • Effusion
  • Muskelschwund

Palpation

  • Gelenklinien
  • Mediale und laterale Bänder
  • Achillessehne, Peronei und andere extrinsische Muskeln

Neurologische Beurteilung

Wenn der Verdacht auf eine neurologische Pathologie oder eine Überweisung von der Lendenwirbelsäule besteht, sollte eine neurologische Beurteilung durchgeführt werden.

Reflexe

Dermatome Zeichnung.JPG
  • Patellaband (L3/L4)
  • Achillessehne (S1/S2)

Dermatome

  • L1 bis S4

Myotome

  • L2 – Hüftbeugung
  • L3 – Kniestreckung
  • L4 – Dorsalflexion
  • L5 – Streckung der großen Zehe ODER Streckung der 4 kleinen Zehen
  • L5/S1 – Kniebeugung
  • S1 – Plantarflexion ODER Fußumkehrung
  • S2 – Zehenbeugung

Weitere neurologische Tests:

  • Plantarreaktion (auch Babinski-Reaktion genannt)
  • Klonus

Gefäßbeurteilung

Wenn der Verdacht auf eine Kreislaufstörung besteht, sollte der Arzt den Puls der Arteria dorsalis pedis abtasten. Der Zustand des Gefäßsystems kann auch anhand der Reaktion der Symptome auf das Anlehnen und Hochlagern der unteren Gliedmaßen beurteilt werden.

Bewegungstest

  • Vollständiges AROM + Überdruck zur Entlastung der Lendenwirbelsäule, Hüfte und Knie
  • AROM + Überdruck & PROM: Sprunggelenk, Subtalargelenk, Mittelfuß, Vorfuß und Zehen
  • Spezifische Gelenkbeweglichkeit: jedes einzelne Gelenk mit einem Gleiter testen und mit der kontralateralen Seite und den Normalwerten vergleichen
  • Muskelkraft und -länge der unteren Gliedmaßen: Insbesondere Wadenmuskeln, Gesäßmuskeln, TFL und andere Hüftbeuger proximal
  • Bei Verdacht auf Beteiligung der Lendenwirbelsäule, passive intervertebrale Mobilisationen durchführen (PA Dornfortsätze & PA Querfortsätze)

Spezialtests

Spezialtests werden eingesetzt, um die Arbeitshypothese zu beweisen oder zu widerlegen, sowie zur Identifizierung dysfunktionaler Strukturen/Gewebe. Dazu gehören die folgenden:

  • Ottawa-Knöchel-Regeln (um festzustellen, ob Röntgenaufnahmen zum Ausschluss einer Fraktur angezeigt sind)
  • Knöchelband-Belastungstests
  • Talar-Kipptest
  • Vordere Schublade des Knöchels
  • Eversion Belastungstest
  • Muskeltests (zur Beurteilung der Funktion der intrinsischen & extrinsischen Muskeln)
  • Silfverskiöld-Test
  • Squeeze-Test
  • Windlass-Test
  • Impingement-Zeichen Sprunggelenk
  • Navikularer Falltest

Biomechanische Beurteilung

Eine Fußbeurteilung kann dazu dienen, den Fußtyp zu klassifizieren und mögliche ätiologische Faktoren im Zusammenhang mit einer Verletzung zu identifizieren, um therapeutische Maßnahmen richtig zu verordnen.

Details finden Sie auf der Seite Biomechanische Beurteilung von Fuß und Sprunggelenk.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.