F-101B VOODOO

Die F-101 wurde aus dem Penetrationsjäger XF-88 entwickelt und war ursprünglich als Langstreckenbomber-Begleitflugzeug für das Strategic Air Command gedacht.

Als jedoch Hochgeschwindigkeits-Jetbomber wie die B-52 in den aktiven Dienst traten, wurden keine Begleitjäger mehr benötigt. Daher wurde das Design der F-101 vor Produktionsbeginn geändert, um sowohl taktische als auch Luftverteidigungsaufgaben zu erfüllen.

Die F-101 absolvierte ihren Erstflug am 29. September 1954. Die erste produzierte F-101A wurde im Mai 1957 in Dienst gestellt, gefolgt von der F-101C im September 1957 und der F-101B im Januar 1959.

Bis zur Einstellung der F-101-Produktion im März 1961 hatte McDonnell 785 Voodoos gebaut, darunter 480 F-101B, den zweisitzigen Allwetter-Abfangjäger, der vom Air Defense Command eingesetzt wurde.

Die F-101 konnte in einer Minute vier Meilen in die Höhe steigen.

In den Aufklärungsversionen war die Voodoo das erste Überschall-Fotoaufklärungsflugzeug der Welt. Diese RF-101 wurden während der Kubakrise 1962 und in den späten 1960er Jahren in Südostasien häufig zur Überwachung von Raketenstellungen in niedriger Höhe eingesetzt.

Die F-101B, die vom Air Defense Command als Abfangjäger eingesetzt wurden, waren allesamt Doppelsitzer. Die F-101 stellte 1958 den Geschwindigkeitsweltrekord von 1208 mph auf. Die F-101C war das erste Superschall-Aufklärungsflugzeug der Welt. Die Flugsteuerung der F-101 befand sich nur im vorderen Cockpit.