Wir alle haben es schon einmal mit jemandem gemacht oder es wurde mit uns gemacht. Manche von uns reagieren darauf empfindlicher als andere. Wovon sprechen wir hier? – Kitzeln.

Was genau passiert, wenn man gekitzelt wird? Ganz einfach: Die Nervenenden in der Haut senden Nachrichten an das Kleinhirn, das die Bewegungen überwacht und auf Empfindungen reagiert. Wenn jemand Sie kitzelt, reagiert das Kleinhirn auf diese unerwartete Berührung.

Unser Gehirn ist sich jedoch der Bewegungen unseres Körpers bewusst und kann eine Reaktion auf jede Empfindung vorhersagen und eine Reaktion unterdrücken. Da es unser Gehirn nicht überraschen kann, können wir uns nicht selbst kitzeln.

Die Reaktion auf Kitzeln hat durchaus ihre Vorteile. Viele glauben, dass es sich dabei um einen Abwehrmechanismus handelt. Kitzeln lenkt oft die Aufmerksamkeit auf äußere Reize. Wie ein Juckreiz kann er uns auf Raubtiere aufmerksam machen, z. B. auf Insekten, die auf unserer Haut krabbeln. Darüber hinaus sind einige der kitzeligsten Körperteile, wie z. B. unter den Armen und an den Rippen, auch einige der verletzlichsten, was die Theorie untermauert, dass das Kitzeln eine Art Warnung an unseren Körper ist, diese Bereiche zu schützen.

Ein weiterer möglicher Vorteil ist, dass Kitzeln schlank machen kann. Kitzeln bringt einen zum Lachen, und das verbrennt Kalorien. Eine Studie im International Journal of Obesity ergab, dass 10 bis 15 Minuten Lachen 10 bis 40 zusätzliche Kalorien pro Tag verbrennt – was sich in einem Jahr auf ein bis vier Pfund summieren könnte.

Es gibt noch viele Dinge, die wir nicht über das Kitzeln wissen, einschließlich der Frage, warum manche Menschen kitzeliger sind als andere, aber zumindest wissen Sie jetzt, dass Sie sich nicht selbst kitzeln können.

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