In den letzten Jahren wurde Ikaria besondere Aufmerksamkeit zuteil, als es in die Liste der “Blauen Zonen” von National Geographic aufgenommen wurde. Eine Blaue Zone ist definiert als ein Ort, an dem die Umwelt und der Lebensstil der Einwohner deren Langlebigkeit begünstigen. Nach sorgfältigen Untersuchungen, die sich über ein Jahrzehnt erstreckten, haben die Spezialisten für Langlebigkeit fünf Gebiete auf dem gesamten Planeten ermittelt, in denen die Menschen mit großer Wahrscheinlichkeit hundert Jahre alt werden.
In Ikaria wurde festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, 90 Jahre und älter zu werden, im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung des Planeten um ein Vielfaches höher ist. Beeindruckend ist auch, dass Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz und Diabetes bei den Ikariern deutlich seltener vorkommen. Woran liegt es also, dass die Ikarier auf Ikaria ein langes, gesundes und glückliches Leben führen? Die Wahrheit ist, dass es eine Kombination von Faktoren ist, aber insgesamt haben die Hundertjährigen von Ikaria eine gute Lebensqualität. Wenig oder gar kein Stress, eine Ernährung nach der “mediterranen” ikarischen Art, frische Luft, die durch die salzigen Strömungen des Ägäischen Meeres aufgepumpt wird, viele Spaziergänge in der Natur, guter Schlaf, aber vor allem ein sehr aktives soziales Leben mit starken sozialen Bindungen!
Freunde und Familie haben auf Ikaria Priorität, und die Einheimischen glauben, dass es ungesund ist, allein zu leben. Sie sind der Meinung, dass es ungesund ist, allein zu leben. Sie behaupten auch, dass das Teilen von Freuden und Sorgen mit anderen Menschen das Leben nicht nur erträglich, sondern auch sinnvoll macht; deshalb veranstalten sie das ganze Jahr über so viele Feste, nicht so sehr, um den Namenstagen ihrer Heiligen und anderen religiösen Feiertagen zu gedenken, sondern um das Leben selbst zu feiern!