Magnesiumsulfat

1 Gramm = 8,12 meq.
Maximale Rate: 1 Gramm/ 7 Minuten.Normaler Bereich:1,5 bis 2,5 meq/L oder 1,7 bis 2,6 mg/dl.Magnesiumgehalt:
Mag Oxide: 49,6 meq/Gramm
Magnesiumgluconat: 4,5 meq/Gramm
MOM: @ 13,4 meq/5 ml

DOSIERUNG UND ANWENDUNG (Packungsbeilage)
Die Dosierung von Magnesiumsulfat muss sorgfältig an den individuellen Bedarf und das Ansprechen angepasst werden, und die Verabreichung des Arzneimittels sollte beendet werden, sobald die gewünschte Wirkung erreicht ist.

Sowohl die intravenöse als auch die intramuskuläre Verabreichung sind geeignet. Die intramuskuläre Verabreichung der unverdünnten 50%igen Lösung führt innerhalb von 60 Minuten zu therapeutischen Plasmaspiegeln, während die intravenöse Verabreichung fast sofort zu therapeutischen Spiegeln führt. Die Geschwindigkeit der intravenösen Injektion sollte im Allgemeinen 150 mg/Minute (1,5 ml einer 10%igen Konzentration oder deren Äquivalent) nicht überschreiten, außer bei schwerer Eklampsie mit Krampfanfällen (siehe unten).

Lösungen zur intravenösen Infusion müssen vor der Verabreichung auf eine Konzentration von 20% oder weniger verdünnt werden. Die üblicherweise verwendeten Verdünnungsmittel sind 5%ige Dextrose-Injektion, USP und 0,9%ige Natriumchlorid-Injektion, USP. Die tiefe intramuskuläre Injektion der unverdünnten (50%igen) Lösung ist für Erwachsene geeignet, aber die Lösung sollte vor der Injektion bei Kindern auf eine Konzentration von 20% oder weniger verdünnt werden.

Bei Magnesiummangel
Bei der Behandlung von leichtem Magnesiummangel beträgt die übliche Dosis für Erwachsene 1 g, entsprechend 8,12 mEq Magnesium (2 mL der 50%igen Lösung), die alle sechs Stunden über vier Dosen intramuskulär injiziert wird (entsprechend insgesamt 32,5 mEq Magnesium pro 24 Stunden). Bei schwerer Hypomagnesiämie können, falls erforderlich, bis zu 250 mg (ca. 2 mEq) pro kg Körpergewicht (0,5 mL der 50%igen Lösung) innerhalb von vier Stunden intramuskulär gegeben werden. Alternativ können 5 g (ca. 40 mEq) zu einem Liter 5%iger Dextrose-Injektion, USP oder 0,9%iger Natriumchlorid-Injektion, USP für eine langsame intravenöse Infusion über einen Zeitraum von drei Stunden hinzugefügt werden. Bei der Behandlung von Mangelzuständen muss darauf geachtet werden, dass die Ausscheidungskapazität der Nieren nicht überschritten wird.

In der Hyperalimentation
In der totalen parenteralen Ernährung ist der Erhaltungsbedarf an Magnesium nicht genau bekannt. Die Erhaltungsdosis bei Erwachsenen liegt zwischen 8 und 24 mEq (1 bis 3 g) täglich, bei Säuglingen zwischen 2 und 10 mEq (0,25 bis 1,25 g) täglich.

Bei Eklampsie
Bei schwerer Präeklampsie oder Eklampsie beträgt die Anfangsdosis insgesamt 10 bis 14 g Magnesiumsulfat. Intravenös kann eine Dosis von 4 bis 5 g in 250 ml 5%iger Dextrose-Injektion, USP oder 0,9%iger Natriumchlorid-Injektion, USP infundiert werden. Gleichzeitig werden intramuskuläre Dosen von bis zu 10 g (5 g oder 10 ml der unverdünnten 50%igen Lösung in jede Gesäßbacke) verabreicht. Alternativ kann die anfängliche intravenöse Dosis von 4 g durch Verdünnen der 50%igen Lösung auf eine Konzentration von 10 oder 20% verabreicht werden; die verdünnte Flüssigkeit (40 ml einer 10%igen Lösung oder 20 ml einer 20%igen Lösung) kann dann über einen Zeitraum von drei bis vier Minuten intravenös injiziert werden. Anschließend werden alle vier Stunden abwechselnd 4 bis 5 g (8 bis 10 ml der 50 %igen Lösung) intramuskulär in das Gesäß injiziert, je nachdem, ob der Kniescheibenreflex weiterhin vorhanden ist und die Atmung ausreichend funktioniert. Alternativ dazu verabreichen einige Ärzte nach der ersten intravenösen Dosis 1 bis 2 g/Stunde als konstante intravenöse Infusion. Die Therapie sollte fortgesetzt werden, bis die Paroxysmen aufhören. Ein Serummagnesiumspiegel von 6 mg/100 mL gilt als optimal für die Kontrolle der Anfälle. Eine tägliche Gesamtdosis (24 Stunden) von 30 bis 40 g sollte nicht überschritten werden. Bei schwerer Niereninsuffizienz beträgt die Höchstdosis von Magnesiumsulfat 20 g/48 Stunden, und die Magnesiumkonzentration im Serum muss regelmäßig kontrolliert werden.

Sonstige Verwendungen
Zur Bekämpfung der muskelstimulierenden Wirkung einer Bariumvergiftung beträgt die übliche Dosis von Magnesiumsulfat 1 bis 2 g i.V.

Zur Kontrolle von Krampfanfällen im Zusammenhang mit Epilepsie, Glomerulonephritis oder Hypothyreose beträgt die übliche Dosis für Erwachsene 1 g i.m. oder i.v.

Bei paroxysmaler atrialer Tachykardie sollte Magnesium nur verwendet werden, wenn einfachere Maßnahmen versagt haben und keine Anzeichen für eine Myokardschädigung vorliegen. Die übliche Dosis beträgt 3 bis 4 g (30 bis 40 ml einer 10%igen Lösung), die intravenös über 30 Sekunden mit äußerster Vorsicht verabreicht wird.

Zur Verminderung eines Hirnödems werden 2,5 g (25 ml einer 10%igen Lösung) intravenös verabreicht.

Unverträglichkeiten
Magnesiumsulfat in Lösung kann zu einer Ausfällung führen, wenn es mit Lösungen gemischt wird, die enthalten:

Alkohol (in hohen Schwermetallkonzentrationen
) Hydrocortison-Natrium
Alkali Carbonate und Succinat
Bicarbonate Phosphate
Alkalihydroxide Polymixin B Sulfat
Arsenate Procainhydrochlorid
Barium Salicylate
Calcium Strontium
Clindamycin Phosphat Tartrate

Die potentielle Inkompatibilität wird oft von den Veränderungen der Konzentration der Reaktanten und dem pH-Wert der Lösungen beeinflusst.

Es wurde berichtet, dass Magnesium die antibiotische Wirkung von Streptomycin, Tetracyclin und Tobramycin verringern kann, wenn sie zusammen verabreicht werden.

Parenteralia sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen untersucht werden, sofern Lösung und Behältnis dies zulassen.

HOW SUPPLIED
Magnesiumsulfat-Injektion, USP wird in Einzeldosisbehältern wie folgt geliefert:

List No. Behälter Gesamtmenge Konzentration mEq
Mg++/mL
9628 Ansyr®
Plastikspritze
2.5 g/5 mL 50% 4 mEq/mL
1754 Ansyr®
Kunststoffspritze
5 g/10 mL 50% 4 mEq/mL

Nur verabreichen, wenn die Lösung klar und der Behälter unbeschädigt ist. Nicht verbrauchte Portion verwerfen.
Bei kontrollierter Raumtemperatur von 15° bis 30°C (59° bis 86°F) lagern.

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