Um die Ursache für das Auftreten und Verschwinden ventrikulärer vorzeitiger Systolen, die zu einem vorübergehenden bigeminalen Rhythmus führen, zu analysieren, wurde das elektrokardiographische Material in zwei Hauptgruppen unterteilt: Gruppe A, bestehend aus ektopischen Schlägen mit fester Kopplung, die während stark unregelmäßiger dominanter Rhythmen auftreten, und Gruppe B, bestehend aus ektopischen Schlägen mit variierender Kopplung, die während regelmäßiger dominanter Rhythmen auftreten. Die Analyse der Gruppe A, die Gegenstand des vorliegenden Berichts ist, zeigt eine eindeutige Beziehung zwischen der Dauer des ventrikulären Zyklus und dem Auftreten von ventrikulären vorzeitigen Systolen, wobei lange Zyklen ihr Auftreten begünstigen, während kurze Zyklen es eher ausschließen. Diese “Regel der Bigeminie” lässt sich am besten durch einen Wiedereintrittsmechanismus der ventrikulären vorzeitigen Systolen erklären. Es werden Kriterien für die Differenzialdiagnose zwischen ventrikulären vorzeitigen Systolen und einer aberranten ventrikulären Leitung von supraventrikulären Impulsen angegeben, die unter ähnlichen Umständen auftreten können. Die Analyse der Gruppe B wird in einem späteren Bericht vorgestellt.
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