Das Konzept des Nullenergiegebäudes (ZEB) hat in den letzten Jahren große internationale Aufmerksamkeit erlangt und wird nun als zukünftiges Ziel für die Planung von Gebäuden angesehen. Bevor das ZEB-Konzept jedoch vollständig in die nationalen Bauvorschriften und internationalen Normen aufgenommen werden kann, bedarf es einer klaren und einheitlichen Definition und einer gemeinsam vereinbarten Methode zur Energieberechnung. Die wichtigsten Fragen, denen vor der Entwicklung einer neuen ZEB-Definition besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, sind: (1) die Metrik der Bilanz, (2) der Bilanzierungszeitraum, (3) die Art der Energienutzung, die in die Bilanz einfließt, (4) die Art der Energiebilanz, (5) die akzeptierten Optionen für die Versorgung mit erneuerbaren Energien, (6) die Anbindung an die Energieinfrastruktur und (7) die Anforderungen an die Energieeffizienz, das Innenraumklima und im Falle von gittergebundenen ZEB an die Gebäude-Netz-Interaktion. Dieses Papier konzentriert sich auf die Überprüfung der meisten bestehenden ZEB-Definitionen und die verschiedenen Ansätze für mögliche ZEB-Berechnungsmethoden. Es werden mögliche Antworten auf die oben genannten Fragen vorgestellt und diskutiert, um die Entwicklung einer konsistenten ZEB-Definition und einer robusten Energieberechnungsmethodik zu erleichtern.
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