Beruflich bedingte Lungenkrankheiten werden durch die Exposition gegenüber Schadstoffen am Arbeitsplatz verursacht oder verschlimmert. “Pneumokoniose” ist die Bezeichnung für die Krankheiten, die mit dem Einatmen von Mineralstäuben verbunden sind. Während viele dieser breit gefächerten Stoffe in der allgemeinen Umwelt vorkommen können, treten viele von ihnen am Arbeitsplatz in größeren Mengen als Folge von industriellen Prozessen auf; daher kann eine Reihe von Lungenreaktionen als Folge der Exposition am Arbeitsplatz auftreten. Ärzte in Großstädten können aus zwei Gründen mit Pneumokoniose konfrontiert werden: (i) Patienten, die aus geografischen Gebieten kommen, in denen Pneumokoniose häufig vorkommt, und (ii) Pneumokoniose, die durch unregulierte Kleinindustrien verursacht wird, die in schlecht belüfteten Schuppen in der Stadt untergebracht sind. Für die Diagnosestellung sind fundierte Kenntnisse über die verschiedenen Pneumokoniosen und ein hoher Verdachtsindex erforderlich. Die Identifizierung der Krankheit ist nicht nur für die Behandlung des Einzelfalls wichtig, sondern auch, um ähnliche Erkrankungen bei Arbeitskollegen zu erkennen und zu verhindern.