Prostata-Seed-Implantation

Die Brachytherapie oder Prostata-Seed-Implantation ist eine Art der Strahlentherapie, bei der radioaktive Metallseeds – kleiner als ein Reiskorn – dauerhaft in die Prostata eingesetzt werden. Bei dieser Therapie wird eine hohe Strahlendosis direkt an die Prostata und manchmal auch an die Samenblasen abgegeben.

Die Seeds geben ihre Strahlung langsam über mehrere Monate ab, und innerhalb eines Jahres zerfällt ihre Strahlung vollständig. Die Seeds können für den Rest des Lebens eines Mannes sicher an Ort und Stelle verbleiben.

Die Brachytherapie wird je nach Krebsstadium zusammen mit einer externen Bestrahlung oder allein durchgeführt.

Prostate_Seed_Implant_X-ray

Wie wird die Prostataseed-Implantation durchgeführt?

Die Brachytherapie wirkt am effektivsten bei kleinen und mittelgroßen Prostatadrüsen.

Männer mit vergrößerter Prostata unterziehen sich vor der Implantation oft einer drei- bis sechsmonatigen Hormontherapie, um die Prostata zu verkleinern. Ein Urologe und ein Radioonkologe arbeiten bei der Implantation zusammen.

Vor der Implantation führt ein Urologe einen transrektalen Ultraschall durch. Bei dieser bildgebenden Untersuchung werden mit Hilfe von Schallwellen Bilder von der Prostata eines Mannes erstellt. Nach der Ultraschalluntersuchung führt ein Radioonkologe die Brachytherapie durch.

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