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Rashmi Nemade, Ph.D. & Mark Dombeck, Ph.D.

Wohnen

Eine weitere wichtige Therapie für Menschen mit Schizophrenie ist die Unterstützung bei der Wohnungssuche. Wenn sich Menschen in einer psychotischen Episode befinden (mit Halluzinationen oder Wahnvorstellungen), sind sie desorientiert und nicht mehr in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Sie sind nicht in der Lage, irgendeine verantwortungsvolle Tätigkeit auszuüben, z. B. zu arbeiten oder die Miete zu bezahlen. Viele Betroffene werden arbeitslos oder sind nur geringfügig beschäftigt. Sie sind oft ganz oder teilweise auf staatliche Erwerbsunfähigkeitsleistungen angewiesen. Sie können auch in den Drogenmissbrauch verwickelt werden, da sie mit anderen Menschen zu tun haben, die Drogen oder Alkohol missbrauchen. Das Ergebnis ist, dass einige Menschen sehr behindert werden und Unterstützung bei der Wohnungssuche benötigen oder schnell obdachlos werden.

Die große Zahl der Obdachlosen mit psychischen Erkrankungen in jeder größeren Stadt, von denen viele an Schizophrenie leiden, zeigt das Ausmaß dieses Problems. Verschiedene Gemeinden gehen den Bedarf an sicheren, menschenwürdigen Wohnungen für chronisch psychisch Kranke auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichem Erfolg an. Sozialarbeiter und Fallmanager, die in städtischen und kommunalen Zentren für psychische Gesundheit arbeiten, helfen den Menschen, eine Wohnung zu finden und zu behalten. Der Zugang zu einer sicheren Wohnung ist ein Grundbedürfnis aller Menschen mit Schizophrenie. Ohne sie verschlimmert sich ihre Krankheit.

Selbsthilfeoptionen

Wenn sich die Symptome stabilisiert haben, können Menschen mit Schizophrenie von Selbsthilfebemühungen profitieren. Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Schizophrenie ist für viele eine gute Option. Diese Gruppen werden häufig von örtlichen Zentren für psychische Gesundheit organisiert. Die Gruppen bieten Menschen mit einer Schizophrenie-Diagnose oder verwandten Störungen die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen. Oft kann eine psychiatrische Fachkraft einen Patienten an eine Selbsthilfegruppe verweisen.

Einige Gruppennetzwerke gibt es auch online. Hearing Voices Network ist eine Selbsthilfeorganisation für Menschen, die Stimmen hören. Sie wurde von fünf psychiatrischen Fachkräften gegründet, hat sich aber inzwischen durch ihre alternative Philosophie etwas von der Psychiatrie distanziert. Das Paranoia Network ist eine ähnliche Selbsthilfeorganisation im Vereinigten Königreich. Es gibt auch reine Online-Gemeinschaftsforen wie die von Schizophrenia.com.