Schubladendenken

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Quellen finden: “Pigeonholing” – news – newspapers – books – scholar – JSTOR (December 2009) (Learn how and when to remove this template message)

Pigeonholing ist ein Prozess, bei dem versucht wird, unterschiedliche Entitäten in eine begrenzte Anzahl von Kategorien zu klassifizieren (in der Regel in solche, die sich gegenseitig ausschließen).

Der Begriff ist in der Regel mit Kritik verbunden und impliziert, dass das Klassifizierungsschema, auf das Bezug genommen wird, die zu klassifizierenden Einheiten nur unzureichend widerspiegelt oder auf Stereotypen beruht.

Bei der Betrachtung verschiedener Klassifikationsschemata muss man sich der folgenden Fallstricke bewusst sein:

  • Verwendung von Kategorien, die schlecht definiert sind (z.B., weil sie subjektiv sind).
  • Einheiten können für mehr als eine Kategorie geeignet sein. Beispiel: Rhabarber ist sowohl “giftig” als auch “essbar”.
  • Einheiten können in keine der verfügbaren Kategorien passen. Beispiel: Jemanden aus Washington, D.C. fragen, in welchem Bundesstaat er lebt.
  • Einheiten können sich im Laufe der Zeit verändern, so dass sie nicht mehr in die Kategorie passen, in die sie eingeordnet wurden. Beispiel: Bestimmte Fischarten können sich im Laufe ihres Lebens von Männchen in Weibchen verwandeln.
  • Der Versuch, Eigenschaften zu diskretisieren, die besser als ein Kontinuum betrachtet werden sollten, ist mit Vorsicht zu genießen. Beispiel: Bei der Einteilung von Menschen in “introvertiert” und “extrovertiert” muss man bedenken, dass die meisten Menschen beide Eigenschaften bis zu einem gewissen Grad aufweisen.

Ein Beispiel für Schubladendenken im Alltagsgespräch ist, wenn jemand unpolitische oder kaum politische Menschen als “Flügel” bezeichnet, ohne sich über die politische Einstellung dieser Person zu informieren. Eine solche falsche Bezeichnung ist besonders dann falsch, wenn sie Menschen zugewiesen wird, die in Gegenden leben, in denen die Dichotomie von rechts und links nicht vorhanden ist.

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