Social desirability bias and polling errors in the 2016 presidential election☆

Social scientists have observed that socially desirable responding (SDR) often biases unincentivized surveys. Dennoch nutzen Medien, Kampagnen und Märkte unincentivierte Umfragen, um Vorhersagen über den Wahlausgang zu treffen. Während des Präsidentschaftswahlkampfes 2016 haben wir drei Listenexperimente durchgeführt, um die Auswirkungen von SDR auf Umfragen zur Zustimmung zu Präsidentschaftskandidaten zu testen. Wir erfragen die Zustimmung der Probanden zu Hillary Clinton oder Donald Trump durch explizite Befragung oder durch eine implizite Befragung, bei der die Probanden ihre individuellen Antworten verbergen können. Wir finden Hinweise darauf, dass explizite Befragungen die Zustimmung zu Clinton im Vergleich zu Trump überbewerten. Eine Untergruppenanalyse nach Parteizugehörigkeit zeigt, dass SDR die explizite Zustimmung zum Kandidaten der gegnerischen Partei signifikant verringert, was vor allem auf die Demokraten zurückzuführen ist, die signifikant seltener eine explizite Zustimmung zu Trump angeben. Wir messen wirtschaftspolitische Präferenzen und finden keine Hinweise darauf, dass ideologische Übereinstimmung die SDR beeinflusst. Wir finden Hinweise darauf, dass das lokale Wahlverhalten die SDR vorhersagt.

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