Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau

Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau wurde durch ein Gesetz des polnischen Parlaments vom 2. Juli 1947 gegründet und umfasst das Gelände der beiden noch bestehenden Teile der Konzentrationslager Auschwitz I und Auschwitz II-Birkenau. Das Museumsgelände umfasst 191 Hektar, von denen 20 auf Auschwitz I und 171 auf Auschwitz II-Birkenau entfallen. Auf dem Museumsgelände befinden sich mehrere hundert Lagergebäude und Ruinen, darunter die Ruinen der Gaskammern und Krematorien, mehr als ein Dutzend Kilometer Lagerzaun, Lagerstraßen und die Eisenbahnspur (“Rampe”) in Birkenau. 1979 wurde das Gelände des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau in die internationale Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen.

Bereits 1947 wurde auf dem Gelände des Konzentrationslagers Auschwitz I in mehreren Lagerblöcken die erste Ausstellung eröffnet, die 1950 erweitert wurde. Sie zeigte die Geschichte der Vernichtung und die Bedingungen, unter denen die Häftlinge lebten. Eine neue Ausstellung wurde 1955 eröffnet. Mit einigen Änderungen wird sie auch heute noch genutzt. Nach 1960 wurden in einigen Lagerblöcken die so genannten “nationalen Ausstellungen” eingerichtet, die auf Initiative ehemaliger Häftlinge aus verschiedenen Ländern, die im Internationalen Auschwitz-Komitee zusammengeschlossen sind, entstanden sind. Sie schildern vor allem das Schicksal der Bürger dieser Länder, die von den Nazis in Transporten ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurden.

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