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Definition von Theorie
(Substantiv) Eine Aussage, die vorschlägt, zu beschreiben und zu erklären, warum Sachverhalte oder andere soziale Phänomene aufgrund beobachteter Muster miteinander in Beziehung stehen.
Beispiele für Theorie
- Aktivitätstheorie
- Altersschichtungstheorie
- Konflikttheorie
- Kontinuitätstheorie
- Abhängigkeitstheorie
- Abhängigkeitstheorie
- Entfremdungstheorie
- Entstehungstheorie
- Funktionalismus
- Grundlagentheorie Theorie
- Makrotheorie
- Mikrotheorie
- Neue soziale Bewegungstheorie
- Queer-Theorie
- Ressourcenmobilisierungstheorie
- Rollentheorie
- Scapegoat-Theorie
- Sozialer Konstruktionismus
- Symbolisches Interaktionsim
- Thomas-Theorem
- Wert-hinzugefügte Theorie
Theorie Aussprache
Aussprachehilfe
Silbentrennung: the-o-ry
Audio Aussprache
– Amerikanisches Englisch
– Britisches Englisch
Phonetische Rechtschreibung
- Amerikanisches Englisch – /thEE-uhr-ree/
- Britisches Englisch – /thIUH-ree/
Internationales Phonetisches Alphabet
- Amerikanisches Englisch – /ˈθɪəri/
- Britisches Englisch – /ˈθɪəri/
Verwendungshinweise
Verwandte Zitate
- “Postmoderne Theoretiker, glauben, dass völlig neue Wege zur Untersuchung des sozialen Lebens notwendig sind und dass es an der Zeit ist, über funktionalistische, konflikttheoretische und symbolisch-interaktionistische Ansätze hinauszugehen” (Kendall 2006:37).
- “Der soziologische Feminismus beginnt mit der Beobachtung, dass Frauen während des größten Teils der Geschichte der Soziologie in der sozialen Theorie und Forschung kaum vorkommen. Die Erfahrungen von Männern wurden als universell angesehen und die Aktivitäten und Erfahrungen von Frauen wurden ausgeblendet” (Hughes und Kroehler 2008:17).
- “Soziologie ist die systematische Untersuchung der menschlichen Gesellschaft und der sozialen Interaktion. Sie ist eine systematische Studie, weil Soziologen sowohl theoretische Perspektiven als auch Forschungsmethoden (oder geordnete Herangehensweisen) bei der Untersuchung von sozialem Verhalten anwenden” (Kendall 2006:2).
- “Der Diskurs der Soziologie und die Konzepte, Theorien und Erkenntnisse der anderen Sozialwissenschaften ‘zirkulieren’ ständig in und aus dem, worum es ihnen geht. Dabei strukturieren sie reflexiv ihren Gegenstand um, der selbst gelernt hat, soziologisch zu denken. Die Moderne ist selbst zutiefst und inhärent soziologisch” (Giddens 1991:43).
- “Die Voraussetzungen jeder Gesellschaftstheorie sind die Positionen, die eine Theorie über die Natur des menschlichen Handelns und die Art und Weise, in der mehrere Handlungen aufeinander bezogen sind, einnimmt. Das Problem des Handelns bezieht sich im Wesentlichen auf erkenntnistheoretische Fragen: auf Probleme des Idealismus und des Materialismus, die in der Regel soziologisch im Hinblick auf die relative ‘Rationalität’ des prototypischen Akteurs in jedem theoretischen System formuliert werden. Das Ordnungsproblem hingegen bezieht sich auf das Problem, wie konsistente Muster solcher rationalen oder nicht-rationalen Handlungen zustande kommen: Sind Handlungsmuster das Ergebnis kontinuierlicher Verhandlungen zwischen relativ getrennten Individuen oder ist diese Musterung – zumindest teilweise – das Ergebnis der Auferlegung (entweder einvernehmlich oder zwangsweise) einer sui generis, einer vorherigen Struktur oder eines Musters auf die Individuen” (Alexander 1988:223)?
- “Drei zentrale theoretische Prinzipien sind besonders wichtig für das Verständnis dessen, worum es im Feminismus geht. Diese Prinzipien, die spezifische Ansätze zur Analyse sozialer und politischer Fragen beinhalten, verdeutlichen auch, warum Feminismus nicht nur eine Bewegung für Frauen ist. Geschlecht und Macht sind entscheidende Faktoren im Leben aller Menschen. Erstens sehen Feministinnen das biologische Geschlecht nicht als bestimmend für die Identität einer Person an. Zweitens versteht der Feminismus, dass das Persönliche politisch ist. Doch Feminismus ist nicht nur persönlich. Er ist mehr als eine Frage des Lebensstils, ein modisches Statement oder eine strategisch platzierte politische Tätowierung. Dies verweist auf das dritte Kernprinzip: Feminismus ist eine soziale und politische Bewegung, die sich mit den Herrschaftsmustern und der Politik von Geschlecht, Rasse, Klasse und sexueller Orientierung beschäftigt” (Tarrant 2009:3-6).
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Zusätzliche Informationen
Verwandte Begriffe
- Daten
- Hypothesen
- qualitative Forschung
- quantitative Forschung
- Zuverlässigkeit
- Forschung
- Statistik
- statistische Analyse
- Studie
- Erhebung
Alexander, Jeffrey C. 1988. Action and Its Environments: Toward a New Synthesis. New York: Columbia University Press.
Hinweis: Read for free at the Open Library
Giddens, Anthony. 1991. The Consequences of Modernity. Cambridge: Polity Press.
Hughes, Michael, and Carolyn J. Kroehler. 2008. Sociology: The Core. 8th ed. Boston: McGraw-Hill.
Kendall, Diana. 2006. Sociology in Our Times: The Essentials. 5th ed. Belmont, CA: Wadsworth.
Tarrant, Shira. 2009. Men and Feminism. Berkeley, CA: Seal Press.
Konsultierte Werke
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Brym, Robert J., and John Lie. 2007. Sociology: Your Compass for a New World. 3rd ed. Belmont, CA: Wadsworth.
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Ferrante, Joan. 2011. Sociology: A Global Perspective. 7th ed. Belmont, CA: Wadsworth.
Ferris, Kerry, and Jill Stein. 2010. The Real World: An Introduction to Sociology. 2nd ed. New York: Norton.
Henslin, James M. 2012. Sociology: A Down-to-Earth Approach. 10th ed. Boston: Allyn & Bacon.
Kornblum, William. 2008. Sociology in a Changing World. 8th ed. Belmont, CA: Wadsworth.
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Wiley. (N.d.) Wiley Online Library. (http://onlinelibrary.wiley.com/).
Zitieren Sie die Definition von Theorie
ASA – American Sociological Association (5. Auflage)
APA – American Psychological Association (6. Auflage)
Theorie. (2013). In K. Bell (Ed.), Wörterbuch der offenen Bildungssoziologie. Retrieved from https://sociologydictionary.org/theory/
Chicago/Turabian: Author-Date – Chicago Manual of Style (16th edition)
MLA – Modern Language Association (7th edition)
“theory.” Open Education Sociology Dictionary. Ed. Kenton Bell. 2013. Web. 8 Feb. 2021. <https://sociologydictionary.org/theory/>.