Die aktuellen Beobachtungen von TrendForce zum DRAM-Markt zeigen, dass DRAM für Endverbraucher nur 8 % des Bitverbrauchs des gesamten DRAM-Marktes ausmacht. Obwohl die DRAM-Preise für Endverbraucher schwanken, wird die Entwicklung der Vertragspreise für DRAM-Produkte im Allgemeinen von den Veränderungen bei den Lagerbeständen von Lieferanten und Käufern sowie von der Erholung der Kaufbereitschaft für Mainstream-Server-DRAMs bestimmt. Die DRAM-Preise werden unter Abwärtsdruck stehen, bis die Rechenzentren und die Käufer von Unternehmensservern ihre Lagerbestände wieder aufstocken. Daher ist der jüngste Wiederanstieg der Spotpreise wahrscheinlich nur ein vorübergehendes Phänomen.DRAM für Verbraucher hat die stärkste Nachfragedynamik, da sich der Rückgang im vierten Quartal 2020 voraussichtlich auf weniger als 5 % beschränken wird.Angetrieben von den erweiterten Sanktionen der USA hat Huawei kürzlich seine Beschaffung von DRAM-Produkten in Erwartung möglicher Engpässe nach Ablauf der Schonfrist intensiviert. Unter diesen Umständen werden *16 Chips, die im Consumer-DRAM-Segment zum Mainstream gehören, aufgrund der Nachfrage aus der 5G-Infrastruktur, Netzwerkgeräten und anderen verwandten Endprodukten sehr gefragt sein. TrendForce hat daher seinen prognostizierten QoQ-Rückgang der Verbraucher-DRAM-Preise für 4Q20 von der vorherigen Spanne von 10-15 % auf die aktuellen 0-5 % reduziert. Obwohl die Beschaffungsaktivitäten für mobile DRAMs und Server-DRAMs bis zu einem gewissen Grad zugenommen haben, reicht diese verstärkte Beschaffung nicht aus, um die derzeitige Überangebotssituation zu ändern. Andererseits bleibt TrendForce trotz der geringfügigen Erholung der NAND-Flash-Spothandelstransaktionen, weil einige Länder begonnen haben, die Notfallmaßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie zu lockern, der NAND-Flash-Markt insgesamt auf lange Sicht ziemlich schwach. Eine Preisrallye ist in naher Zukunft unwahrscheinlich, zumal sich der Wettbewerb im vorgelagerten Teil der NAND-Flash-Lieferkette verschärft.