Was ist der Unterschied zwischen einem Oberton und einer Harmonischen?

Ein Oberton ist eine der ganzzahligen Vervielfachungen der Grundfrequenz.
Die Grundfrequenz #f# wird als erste Oberschwingung bezeichnet.
#2f# nennt man die zweite Oberschwingung usw.

Stellen wir uns zwei identische Wellen vor, die sich in entgegengesetzter Richtung bewegen. Diese Wellen sollen sich treffen. Die sich daraus ergebende Welle, die durch Überlagerung der einen mit der anderen entsteht, nennt man stehende Welle.
Für dieses System ist die Grundfrequenz #f# die Eigenschaft. Bei dieser Frequenz schwingen die beiden Enden, die als Knoten bezeichnet werden, nicht. Die Mitte des Systems hingegen schwingt mit maximaler Amplitude und wird Anti-Knoten genannt.


Die Abbildung zeigt die Schwingungsmoden einer idealen Saite, die die Oberschwingungen #f, 2f, 3f, 4f,# usw. erzeugen. Beachte die Lage der Knoten und Gegenknoten.

Ein Oberton ist definiert als jede von einem Instrument erzeugte Frequenz, die größer ist als die Grundfrequenz. Diese werden zusammen mit dem Grundton auch als Teiltöne bezeichnet. Obertöne können jeden Wert der Grundfrequenz annehmen. Der erste Oberton wird als zweiter Oberton bezeichnet usw.
Diejenigen Obertöne, die ein ganzzahliges Vielfaches der Grundfrequenz sind, sind Obertöne, wie bereits oben erklärt.

In einem Resonanzsystem wie einem Saiteninstrument erzeugt das Zupfen der Saite neben dem Grundton eine Reihe von Obertönen. Diese machen den besonderen Klang des Instruments aus. Wenn die Instrumente nur die Obertöne und keine Obertöne erzeugen würden, würden alle Instrumente genau gleich klingen.

Alle Obertöne sind stehende Wellen. Bei den Obertönen sind nicht alle Obertöne stehende Wellen. Nur die Obertöne, die mit den Frequenzen der Obertöne übereinstimmen, wirken als stehende Wellen.

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