Wie wird man Förster
Für Menschen, die eine Karriere in der Forstwirtschaft anstreben, ist ein Vollzeit-Bachelor-Abschluss in Forstwirtschaft eine grundlegende Bildungsvoraussetzung. Berufliche Kenntnisse mit entsprechender technischer Ausbildung können jedoch manchmal ein Vollzeitstudium der Forstwirtschaft ersetzen. Da der Wettbewerb um Arbeitsplätze in den letzten Jahren zugenommen hat, wird es für Personen, die nur über Fachwissen verfügen, schwierig sein, in der Branche voranzukommen.
Die verschiedenen Universitäten in den einzelnen Ländern können ihre eigene Lehrplanstruktur und ihre eigenen Anforderungen haben. In den USA zum Beispiel sind fast fünfzig forstwirtschaftliche Studiengänge von der Society of American Foresters (SAF) akkreditiert, die in den USA für die Lehrplanstandards zuständig ist. Nur die Abschlüsse der von der SAF akkreditierten Bildungseinrichtungen genießen in der Industrie Kreditwürdigkeit und Anerkennung. Die von der SAF anerkannten forstwirtschaftlichen Lehrpläne legen neben den forsttechnischen Fächern besonderen Wert auf Kommunikationsfähigkeit, Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Allein das Interesse an der Forstwirtschaft reicht nicht aus, um in der Branche Fuß zu fassen. Die Studenten müssen ein umfangreiches Ausbildungsprogramm durchlaufen, um die wissenschaftlichen Fähigkeiten im gewünschten Umfang entwickeln zu können.
Neben dem normalen Lehrplan müssen die Studenten auch ein Praktikum in einem kooperativen Studienprogramm entweder mit einer staatlichen oder privaten Einrichtung oder in einem von der Hochschule organisierten und betriebenen Lager absolvieren. Da es sich um einen reinen Outdoor-Job handelt, werden Praktika immer als integraler Bestandteil des Studiums angesehen. Die meisten Hochschulen ermutigen ihre Studenten, Sommerjobs in Holzunternehmen anzunehmen, um gute Arbeitserfahrungen und Kenntnisse in der Forstwirtschaft und im Naturschutz zu sammeln.