Kapitel II Diabetes Mellitus
Typ 2 DIABETES (NIDDM)
NICHT INSULINABHÄNGIGE DIABETES MELLITUS
Typ 2
Ungefähr 85% bis 90% aller Diabetiker haben Typ 2 Diabetes oder nicht insulinabhängigen Diabetes mellitus (NIDDM). Typ-2-Diabetiker sind in der Regel über 40 Jahre alt und meist übergewichtig. Typ-2-Diabetes bleibt oft lange Zeit unerkannt, da die Symptome meist nicht ausgeprägt sind. Es wird zwar Insulin produziert, aber nicht genug, oder es funktioniert nicht richtig, um Glukose durch die Rezeptorzellen zu transportieren. Typ-2-Diabetiker können oft mit einer sorgfältig geplanten Diät, einem Bewegungsprogramm, oralen Medikamenten oder Insulin, das je nach Bedarf eingesetzt wird, kontrolliert werden.
Unkontrollierter Typ-2-Diabetes führt zu einer Hyperglykämie. Da die Symptome schleichend auftreten, bemerkt der Patient möglicherweise nicht, dass er Probleme hat. Einige der folgenden Symptome können auftreten: Polydipsie, Polyurie, erhöhte Müdigkeit, verschwommenes Sehen, langsam heilende Schnitte oder Wunden, trockene, juckende Haut, Taubheit und Kribbeln in den Füßen.
Wenn Typ-2-Diabetiker über einen längeren Zeitraum unkontrolliert bleiben, entwickeln sie schwerwiegendere Symptome wie schwere Hyperglykämie, Austrocknung, Verwirrung und Schock. Dies wird als “hyperglykämisches hypersosmolares nicht-ketotisches Koma” bezeichnet.
Diese Symptome treten am häufigsten bei älteren Menschen und bei Personen auf, die an einer Krankheit oder Infektion leiden.
TREATMENNT-ZIELE BEI TYP-2-DIABETES
Pflegeimplikationen
- Die Kontrolle der Ernährung hilft bei der Gewichtsregulierung, die bei Typ-2-Diabetes äußerst wichtig ist. Eine gesunde Ernährung und die Einhaltung eines Diätprogramms bei Übergewicht sind unerlässlich und sollten in der Diabetikerschulung hervorgehoben werden.
- Bewegung verbrennt Kalorien, was zur Gewichtskontrolle beiträgt. Außerdem wird die Insulinfunktion angeregt, so dass die körpereigene Insulinproduktion effizienter arbeiten kann.
- Orale Hypoglykämiemittel simulieren die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse, damit diese mehr Insulin produzieren und das Insulin effektiver arbeiten kann.
- Die Überwachung des Blutzuckerspiegels ist für alle Diabetiker unerlässlich.
PERSÖNLICHE ZIELE BEI TYP 2 DIABETES
- Erfahren Sie mehr über Ihre Krankheit und wie Sie mit ihr umgehen können.
- Ernährung, Bewegung und Medikamente in Einklang bringen
- Angemessene Blutzuckerwerte aufrechterhalten
- Körpergewicht im Normalbereich halten
Tabelle 2: TYP I VERSUS TYP 2 DIABETES
TYP I (IDDM) |
TYP 2 (NIDDM) |
|
Anfangsalter Körpergewicht Symptome Insulinproduktion Insulin Bedarf |
In der Regel jünger als 40 Jahre Plötzliches Auftreten Keines Exogenes Insulin erforderlich |
In der Regel älter als 40 In der Regel übergewichtig Schleichender Beginn Zu wenig, oder nicht wirksam |
Tabelle 3: WARNHINWEISE FÜR DIABETES
Typ I (IDDM) |
Typ 2 (NIDDM) |
Plötzlicher Beginn |
Schleichender Beginn |
Polyharnstoff |
Müdigkeit |
Polydipsie |
Verschwommenes Sehen |
Polyphagie |
Kribbeln oder Taubheit in Händen und Füßen |
20 Pfund Gewichtsverlust |
Juckreiz |
Reizbarkeit |
Symptome von IDDM oder schwer heilenden Wunden |
Schwäche und Müdigkeit |
Häufige Blaseninfektionen |
Übelkeit, Erbrechen |
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